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  • Brigittes WegDatum23.05.2020 18:59
    Thema von Freudenbotschaft im Forum Lebenszeugnis

    Auf unserer Website freudenbotschaft.net heben meine Frau, Brigitte, und ich unsere Lebenszeugnisse veröffentlicht. In diesen Texten schildern wir unseren Lebensweg und wie wir zum Glauben an Jesus Christus fanden. Ich stelle sie in dieses Forum und hoffe, dass dadurch der Glaube der Leser gestärkt wird und Ungläubige angesprochen werden und Jesus suchen und finden.
    Wer möchte, kann bitte hier, aber auch auf unserer Website, sein persönliches Lebenszeugnis einbringen. Das würde uns sehr freuen.... Danke
    Gott segne Euch alle!
    Freddy

    Brigittes Weg
    Eigentlich habe ich schon immer an Gott geglaubt. Aber ich kannte ihn nicht und wusste auch nicht, dass ich eine richtige Beziehung zu ihm haben kann, so wie zu meinem Mann oder zu meinen Kindern, mit denen ich täglich spreche.

    Als Kind war Gott für mich ein bärtiger Mann, der auf einem Himmelsthron saß. Später dann, in der Jugend, war er eine allumfassende kosmische Kraft, die in allen lebenden Dingen wohnt.

    Ich wurde 1962 in Ludwigsburg geboren und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf, in dem wir jeden Sonntag zur Messe gingen. Unsere Mutter las mir und meiner Schwester, Uschi, aus der Kinderbibel von Anne de Vries vor, was ich sehr genoss. Trotzdem tauschte ich in meiner Jugend mein Gottesbild in ein esoterisches aus, in welchem Jesus nicht mehr der Sohn Gottes war und nicht der Heiland, der für unsere Sünden am Kreuz gestorben war, sondern ein besonders begabter geistlicher Mensch, der über spezielle spirituelle Kräfte verfügte.

    Die Veränderung meines Gottesbildes begann damit, dass ich Zen-Meditation praktizierte, die mir ein Klassenkamerad im Gymnasium näher gebracht hatte. Dessen Vater war ein sogenannter "Aussteiger", der mit seiner Familie und ein paar Tieren auf dem Land lebte und sich autark versorgte, vor allem aber Meditationsseminare anbot. Diese Lebensweise zog mich sehr an und der spirituelle Hintergrund des Zen ließ sich für mich problemlos mit meinem christlichen Glauben vereinbaren, in dem Gott eine unpersönliche kosmische Kraft war. Auch der buddhistische Hintergrund des Zen faszinierte mich. Der Reinkarnationsglaube schien mir viel gerechter zu sein, als ein ewiger Himmel und eine ewige Hölle.

    Nach dem Abi ging ich auf einen Bio-Bauernhof in der Schweiz, auf dem ich die Anthroposophie Rudolf Steiners kennenlernte, die mich ebenso begeisterte wie der Buddhismus. In Steiners Weltanschauung fand ich auf alle meine Fragen nach dem Sinn des Lebens Antworten, die mich ansprachen. Letztendlich ging es dabei immer um eine Höherentwicklung meiner Persönlichkeit und um die Möglichkeit, selbst vollkommen und göttlich zu werden – so wie in der Zen-Meditation auch schon. Und genau das ist ja die Ursünde Satans, der schon als Schlange im Garten Eden Eva verführte, indem er ihr versprach, sie könne Gott gleich werden. Der Gedanke gefiel mir, dass ich mir durch meine eigenen guten Taten "den Himmel" verdienen könnte und nach vielen weiteren Erdenleben (Reinkarnationen) irgendwann die Engelstufe erreichen würde.

    Während meiner Lehre in einer Demeter-Gärtnerei lernte ich meinen damaligen israelischen Mann Yigal kennen. Mit ihm lebte ich zunächst 3 Jahre lang in Deutschland und später über die Dauer von ca. 4 Jahren in einem anthroposophischen Kibbuz in Israel. Während dieser Zeit tauchte ich noch viel tiefer in die Anthroposophie ein und las zusammen mit meinem Mann zu jedem christlichen Jahresfest nur noch Steiner-Vorträge. Unsere Ehe wurde leider immer mehr dadurch belastet, dass ich kinderlos blieb. Mehrere Versuche der künstlichen Befruchtung scheiterten, obwohl ich dabei jedes Mal ein anthroposophisches Mantra aufsagte. Als Yigal mich wegen einer anderen Frau, die von ihm ein Kind erwartete, allein in Israel zurückließ, war ich natürlich zutiefst schockiert und traurig. Ich suchte meinen Trost vermehrt in der Lektüre der Steiner-Texte und las während dieser Zeit alle Karma-Bände dieses Autors.

    Ich interessierte mich außerdem für Rudolf Steiners Christologie, in welcher zwischen "Christus" und "Jesus" unterschieden wird. Letzterer war für ihn lediglich ein Mensch. Das Christuswesen sei hingegen eine göttliche Kraft, welche der Mensch Jesus erst bei seiner Taufe im Jordan empfing. Dieses Christuswesen, so Steiner, lebte dann ca. 3 Jahre in Jesus, bis es durch dessen Tod am Kreuz die Erde "vergeistigte". Der Begründer der Anthroposophie vertrat also nicht die biblische Menschwerdung Gottes, sondern die Gottwerdung des Menschen, was ihn als einen Vertreter der satanischen Urlüge entlarvt. Damals glaubte ich aber dieser Lehre und anderen obskuren Vorstellungen über Jesus. Z. B. vertrat Steiner die Vorstellung der beiden Jesus-Knaben mit verschiedenen Inkarnationshintergründen, die in ihrem 12. Lebensjahr zu einem einzigen "Jesus" verschmolzen. Heute, als gläubige Christin, weiß ich, dass dieser okkulte Autor einen völlig absurden und falschen Jesus lehrte.

    Trotz des tiefen Leides, das ich durch Yigals Trennung von mir erfahren musste, sehe ich meine Zeit in Israel heute als eine Führung Gottes an. Mich verband von Anfang an eine tiefe Liebe zu diesem Land und ich lernte damals auch Hebräisch. Diese Sprachkenntnisse sollten später der Schlüssel zu meiner Bekehrung werden.

    Ich entschloss mich, wieder nach Deutschland zurückzukehren, um dort meine Waldorflehrer-Ausbildung zu beenden, die ich vor meiner Gärtnerlehre begonnen hatte. Ich litt sehr darunter, nun eine geschiedene Frau zu sein, weil das nicht meinen Moralvorstellungen entsprach. Während der Scheidungszeit bekam ich deswegen sogar Schlafprobleme. Darin unterschied ich mich von den meisten Esoterikern, die ich kannte, denn bei ihnen stand die Selbstverwirklichung immer an erster Stelle, sodass Trennungen oftmals leichtfertig in Kauf genommen wurden.

    In meinem ersten Berufsjahr als Klassenlehrerin einer Waldorfschule verliebte ich mich wieder in meinen ehemaligen Jugendfreund Uwe, den ich ein Jahr später heiratete. Ich führte ihn in die Anthroposophie ein. Es freute mich, dass auch er ein Waldorflehrer werden wollte. So wie ich auch, wünschte sich Uwe 4 Kinder. Uns verband u. a. das Interesse an Rudolf Steiners Werk und die Liebe zur Natur.

    Während ich als Waldorflehrerin in Villingen-Schwenningen arbeitete und unseren Lebensunterhalt verdiente, studierte Uwe 3 Jahre lang in Freiburg und Stuttgart, um Werklehrer für Waldorfschulen zu werden. Ich las in dieser Zeit auch viel Steiner-Lektüre zur Pädagogik und auch in den wöchentlichen Lehrerkonferenzen wurde die Menschenkunde von Rudolf Steiner immer wieder erarbeitet. Außerdem schlossen Uwe und ich uns der "Christengemeinschaft" an, einer christlich-anthroposophischen Kirche und besuchten regelmäßig den sonntäglichen Gottesdienst dort, der in der "CG" allerdings "Menschenweihehandlung" genannt wird. (Was für ein furchtbares Wort, das mich heute extrem befremdet!) Wir dienten dort sogar beide als Ministranten. Und wir ließen uns in der CG kirchlich trauen. (Ebenso wie in der Katholischen Kirche gibt es auch in dieser Gemeinschaft 7 Sakramente.) Die sonntägliche Menschenweihehandlung ist ein strenger, immer gleichbleibender Ritus mit schwer zu verstehenden "Mantras", die alle von Rudolf Steiner vorgegeben wurden. Auch das "Vater-Unser" wurde von ihm völlig verändert, um das kosmisch-gnostische Gottesbild darin unterzubringen zu können. Für Uwe und mich war das Christusverständnis der Anthroposophie deswegen attraktiv, weil es das Geistige im Menschen mit dem Geistigen im Weltall zu verbinden versprach. Das passte zu unserem Bedürfnis nach spiritueller Höherentwicklung und "Vergöttlichung" unseres eigenen Wesens. Dass der Mensch in seinem Innersten jedoch nicht göttlich, sondern zutiefst sündig ist, begriff ich erst durch meine Wiedergeburt als gläubige Christin. Und leider erfuhr ich diese Sündhaftigkeit auch am eigenen Leib.

    Denn ebenso wie Yigal, war auch Uwe leider ein Mensch, für den seine Selbstverwirklichung an erster Stelle stand. Obwohl ich mithilfe der künstlichen Befruchtung endlich schwanger werden konnte, einen Sohn gebar und zutiefst glücklich war, verließ er mich, noch bevor unser "Joni" ein Jahr alt wurde. Erneut brach für mich eine Welt zusammen. Mein Jonathan war mir dennoch ein "Geschenk Gottes", was auch sein hebräischer Name ins Deutsche übersetzt bedeutet. Trotz meiner schweren Leidenszeit schenkte mir mein Sohn viel Lebensfreude und er war außerdem ein sehr pflegeleichtes Kind.

    Bevor Joni geboren wurde und Uwe mich im Stich ließ, hatten wir beide noch ein Pflegekind, Dominik, aufgenommen, sodass ich nun mit zwei kleinen Kindern allein blieb. Für mich war es damals eine sehr schwere Zeit, in der ich mich verlassen und einsam fühlte und sehr viel weinte und oft depressiv war. Jonathan war mein Trost.

    Ich entschloss mich, meinem Lebenstraum von 4 Kindern dadurch näher zu kommen, dass ich noch ein weiteres Pflegekind, diesmal war es ein Mädchen mit Namen Luna, aufnahm. Als alleinerziehende Mutter zog ich alle drei Kinder groß und gab ihnen all meine Liebe, was mich von meinem eigenen Leid ablenkte. Ich war auch als Tagesmutter tätig und versorgte regelmäßig noch mehrere andere Kinder. Heute weiß ich, dass mich Gott damals durchtrug und mir viel Kraft schenkte.

    Obwohl ich als alleinerziehende Mutter recht gut klarkam, hatte ich doch immer wieder Phasen, in denen ich mich auch nach einem Partner sehnte. Über "Dating-Café" lernte ich Ralf kennen, der mich auf ein Seminar von Yuval Lapide mitnahm. Dieser jüdische Religionswissenschaftler war so begeistert von meinen Hebräischkenntnissen, dass er in mir den Wunsch weckte, diese Sprache wieder aufzufrischen.

    Über die VHS suchte ich nach einem Iwrit-Lehrer und fand Gunther, der ca. 3 Jahre lang bei mir zu Hause jede Woche Iwrit (mit einem Ulpan-Buch) lehrte. Mit mir zusammen lernten auch Waltraut und Anette. Waltraut war eine sehr "jüdisch" denkende Frau, die sogar zum Judentum konvertieren wollte, Anette dagegen eine gläubige Christin, die für meine Errettung betete. Doch Gott benutzte zunächst Waltraut, um mich näher zu sich zu ziehen. Sie nahm mich mit zu einem Vortragsabend des schweizerischen Missionswerkes "Mitternachtsruf" nach Karlsruhe. Dort hörte ich das Evangelium zum ersten Mal in klaren Worten. Es wurde von der Existenz von Himmel und Hölle gesprochen. Anfangs kam mir das sehr mittelalterlich vor und ich hatte noch kein wirkliches Interesse an dem Buch "Der verheißene Erlöser" von Roger Liebi, das mir der Vortragende damals schenkte. Doch die schmalen Faktenbücher vom "Mitternachtsruf" fesselten mein Interesse, vor allem die Tatsachen über den Okkultismus, die New-Age-Bewegung, das Hellsehen, die Geistwesen, die Engel und so weiter waren hochspannend für mich. Ich "verschlang" ein Büchlein nach dem anderen. Es waren insgesamt 24 Folgen.

    Im September 2014 überwältigte mich die Wahrheit des dort Geschriebenen so heftig, dass ich vor Trauer über mein bisheriges sündiges Leben zu weinen anfing, die esoterische Vergangenheit und Lebensweise zutiefst bereute und mein Herz für die Errettung durch Jesus öffnete. Ich verstand plötzlich, dass Gott mein bisheriges Leben, in dem ich nach Gutem strebte, nicht gefallen haben konnte, weil ich darin in keiner Weise ihm die Ehre gegeben hatte, sondern stets meine eigenen Verdienste in den Vordergrund gestellt hatte. Endlich begriff ich, dass auch ich – trotz meiner moralisch hohen Maßstäbe – nicht ohne Sünde bin und dass ich nur durch das am Kreuz von Golgatha erbrachte Opfer Jesu zu Gott kommen kann. Zugleich spürte ich auch Jesu allumfassende Liebe. Sie ist eine Liebe die einem kein Mensch, auch kein noch so liebender Partner geben kann. Denn Jesus ist Gott und niemand kann uns tiefer und erfüllender lieben, als er es tut... Vor allem, wenn wir umdenken und unser Leben ganz nach ihm ausrichten – Gott kommt uns dann spürbar entgegen. Das ist eine Tatsache, die ich zutiefst beglückend erleben durfte: "Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch" (Jak. 4,8). Mein Gott ist keine unpersönliche kosmische Kraft, sondern mein mich liebender Vater im Himmel.

    Natürlich konnte ich mich nicht sofort in jedem Bereich meines Lebens nach Jesus ausrichten, doch die Sehnsucht nach ihm und der Wunsch, ihm zu gefallen wurden immer größer, sodass ich mich auf die Suche nach anderen gläubigen Christen machte. Ich besuchte einige evangelische Freikirchen in Pforzheim und hatte in jeder Gemeinde mich tief berührende Begegnungen, die ich als von Gott geführt erlebte. Als in einer Baptistengemeinde eine mir unbekannte junge Frau zum ersten Mal mit mir zusammen betete, war ich sehr berührt und glücklich. Was für einen großen Mut hatte diese Frau und wie viel Liebe zu den Menschen! Dieses Erlebnis gab meinem frisch erwachten Glaubensleben viel Kraft und Ermutigung. Ich begann nun regelmäßig in der Bibel zu lesen. Erst im Januar 2015 entschied ich mich für die FeG als meine "Heimatgemeinde". Im Juni 2015 ließ ich mich dort taufen. Ab September 2015 besuchte ich außerdem einen Bibellehrgang in einem großen Pforzheimer Missionswerk einer Pfingstgemeinde. Hier erfuhr ich mehr über die Lehrmeinungen und Auslegungen verschiedener christlicher Kreise.

    Als der wahrheitsliebende Mensch, der ich nun einmal bin, strebte ich von Anfang an nach der Wahrheit im Wort Gottes. Heute weiß ich, dass es vor allem diese Wahrheitsliebe war, die mich zu meinem jetzigen Ehemann Freddy führte. Aus seinem Profil bei "Christ sucht Christ" erkannte ich sofort seine geistliche Tiefe und Glaubensstärke. Beides sprach mich sehr an und weckte in mir das Interesse an ihm. Im Juni 2017 besuchte ich Freddy zum ersten Mal in Pforzheim und ich wurde daraufhin seine wöchentliche Bibelschülerin. Ich hatte ja noch so viele Fragen an ihn und er bemühte sich sehr liebevoll und fundiert, sie alle zu beantworten.

    Erst später sprachen wir auch immer mehr über Persönliches und verliebten uns dann sogar ineinander! Ich denke, dass es Gott selbst war, der mir die Liebe zu Freddy ins Herz legte, denn zu Beginn hätte ich es niemals vermocht, einen kranken, behinderten Mann zu lieben, der täglich Medikamente nehmen muss und schnell überfordert ist. Am 19.05.2018 haben wir geheiratet.

    Freddys Leben hat sich seit unserem Zusammensein sehr zum Positiven hin verändert und wir beide passen uns immer besser aneinander an. Er sagte, dass ihn Gott durch mich gesund macht und wir haben uns sehr lieb. Doch wir sind nach wie vor extrem unterschiedliche Persönlichkeiten. Wir wissen, dass unsere Beziehung ein Geschenk Gottes ist. Durch seine Hilfe lieben wir einander und schauen immer zu Jesus hin, der uns erschaffen und errettet hat. Gott steht in unserer Mitte.

    Jedoch sind wir geistlich sehr verschieden, denn Freddy liebt es, die Tiefen des Wortes zu erforschen. Von hier aus bezieht er seine Bindung zu Gott und die Ehrfurcht vor dessen Größe und Herrlichkeit. Ich bin hingegen ein sehr kommunikativer Mensch, der den sozialen Austausch liebt, gerne die Gemeinschaft mit anderen Christen pflegt und den gemeinsamen Lobpreis und die Anbetung Jesu hochhält. Aber ebenso, wie ich von Freddy lerne, darf ich ihn ergänzen, damit er eine ganzheitliche Beziehung zu Jesus entwickelt. Wir sind beide auf dem Weg zu einer immer besseren Jüngerschaft, um unserem Gott-Vater im Himmel durch unser Denken, Sprechen und Tun die Ehre zu geben. Für Freddy ist das Evangelium der Rettung und unsere Kindschaft Gottes wichtig. Für mich steht der richtige christliche Lebenswandel im Vordergrund. Beide wollen wir aber Gott gefallen und ihm dienen.

    Uns ist es ein großes Anliegen, Menschen davor zu warnen, auf esoterische, okkulte oder andere Irrlehren und Praktiken hereinzufallen. Leider schleichen sich diese Dinge heutzutage unter einer "christlichen", aber tatsächlich unbiblischen Fassade in die Kreise der Gläubigen ein. "Hörendes Gebet", "heiliges Lachen", das Nach-hinten-Fallen im heiligen Geist, Lichtarbeit, Visualisierung, Soaking und als "christliche Prophetie" bezeichnete Wahrsagerei gehören dazu.

    Christen müssen wieder zur "ersten Liebe" zurückkehren und die Stimme ihres guten Hirten von der des Räubers unterscheiden lernen :Offb. 3,19-21:. (EÜ)

    Offb. 3,19
    Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!
    Offb. 3,20
    Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir.
    Offb. 3,21
    Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

  • Freddys WegDatum23.05.2020 18:56
    Thema von Freudenbotschaft im Forum Lebenszeugnis

    Auf unserer Website freudenbotschaft.net heben meine Frau, Brigitte, und ich unsere Lebenszeugnisse veröffentlicht. In diesen Texten schildern wir unseren Lebensweg und wie wir zum Glauben an Jesus Christus fanden. Ich stelle sie in dieses Forum und hoffe, dass dadurch der Glaube der Leser gestärkt wird und Ungläubige angesprochen werden und Jesus suchen und finden.
    Wer möchte, kann bitte hier, aber auch auf unserer Website, sein persönliches Lebenszeugnis einbringen. Das würde uns sehr freuen.... Danke
    Gott segne Euch alle!
    Freddy

    Freddys Weg
    "Immer" schon, bereits in meinen Kindheitstagen, ich wurde 1969 geboren, beschäftigte mich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Frage "Was soll das eigentlich?" trieb mich besonders als Jugendlicher um, denn mir schien, ich sei ein Akteur in einem großen Theaterstück, ein Schauspieler, der nicht gefragt wurde, ob er bei der Aufführung mitwirken wollte. Einfach nur da zu sein, erschien mir als zu profan. Mein rebellischer und nur wenig konformistischer Geist wehrte sich gegen die vermeintliche Scheinwelt, die man gemeinhin "Realität" nennt und stellte sie trotzig infrage. Die Menschen um mich herum erschienen mir wie Roboter, wie unwissende Schlafwandler in einem Film. Sie begriffen nicht, so dachte ich, dass ihr "Leben" nur aus Lichtbildern bestand, die auf eine Leinwand projiziert wurden. Dahinter vermochten sie nicht zu schauen. Mehr noch: sie waren ignorant und kannten überhaupt kein "Dahinter". Das klingt jetzt alles schon ein bisschen arrogant. Und ich wirke selbst heute manchmal noch so.

    Die Sinnsuche meiner Jugendzeit führte mich heraus aus der Enge des Bibellesens und der geistlichen Gemeinschaft mit meinem gläubigen Vater, denn ich wandte mich der okkulten Kabbala und den Schriften Friedrich Weinrebs zu, eines mystischen Vertreters des chassidischen Judentums. Für dessen Texte konnte ich meinen Vater, Adam, begeistern, denn der Autor verstand es geschickt, bei Christen den falschen Eindruck zu erwecken, er würde Jesus als den Messias akzeptieren. Wir befassten uns u. a. mit dem "Baum des Lebens" und seinen Emanationen und mit der hebräischen Gematrie, einer hermeneutischen Technik der Interpretation von Worten mit Hilfe von Zahlen. Mein Vater und ich stellten ohne Übertreibung tausende von Berechnungen an, um das innere Wesen biblischer Begriffe besser zu verstehen und dadurch den tieferen Geheimnissen des Wortes Gottes auf die Spur zu kommen. Ich erhoffte mir dadurch, den Schlüssel dafür zu erlangen, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Ohne es mit diesem Wort auszudrücken, suchte ich die geistliche "Matrix" des Daseins. Und ich wusste, sie musste im Wort Gottes zu finden sein.

    Diese Suche war für mich jedoch ein Einstieg in die Welt der Geheimnisse der Esoterik, denn die Bibel reichte mir sehr schnell nicht mehr aus. Ich wurde ein Sonderling, an dem die Pubertät und das normale Leben meiner Mitschüler und Freunde vorbeiging. Auf okkultem Gebiet wuchs jedoch mein Wissen und Können, was mich aber nur noch mehr von den Mitmenschen in meiner Umgebung unterschied und abgrenzte. Zum Leidwesen meines mich liebenden Vaters entfernte ich mich vom christlichen Glauben meiner Kindheitstage, der mir nun naiv und primitiv zu sein schien und ich begann mich mit Zen-Buddhismus und Taoismus zu befassen. Ich praktizierte jahrelang täglich Zen-Meditation. Während des dabei auftretenden innerlichen Zustandes verschwanden nach und nach meine Gedanken und ich erlebte die kristallklare Ruhe der "Alleinheit", in welcher es kein "Ich" und "Du" gab, sondern nur das ruhende Sein, das in sich selbst paradoxerweise dennoch höchst dynamisch war, weil kein Gegensatz zwischen Aktivität und Ruhe bestand, kein Unterschied zwischen "Innen" und "Außen". "Neben" mir hätte ein Pistolenschuss abgefeuert werden können und dennoch wäre er nur ein Teil dieser Ruhe gewesen. Der Knall hätte nicht gestört, denn er wäre ein Bruchstück von mir selbst geblieben, nicht anders, als die Stille, die ihn ungerührt umgab. Wer schon ernsthaft meditiert hat, weiß wovon ich hier schreibe. In einer solchen Phase der Versenkung liefen mir vor Glück die Tränen über die Backen und ich lachte danach mindestens eine halbe Stunde lang besinnungslos.

    Solche Erlebnisse sollten meine zukünftige esoterische "Karriere" begleiten und mich immer wieder in meinem Tun anfeuern, denn sie waren eine Tatsache, die dem Wissen entsprach, das ich vielen Büchern entnommen hatte. Sie waren für mich "Beweise" für die Richtigkeit dessen, was auch andere Menschen bereits erlebt und be-schrieben hatten. Mich faszinierte und begeisterte, wenn etwas "funktionierte".

    Nach der Zeit meiner Ausbildung zum Chemielaboranten, begann ich damit, chinesisches Schattenboxen (Tai Chi) zu erlernen und zu praktizieren. Ich spürte das Chi in meinem Leib fließen und konnte es auch durch körperlich leichte Boxschläge aus meiner Faust in einer überraschend effektiven Weise austreten lassen. Meine damals minderjährigen Neffen flogen durch die Luft, ohne, dass sie von mir schwer getroffen wurden oder dabei Schmerzen verspürten. Die Ursache dafür war ganz offensichtlich nicht meine Muskelkraft. Ich erlebte am eigenen Körper, dass mich mein Tai-Chi-Meister über einen Meter weit im hohen Bogen weg schleuderte, ohne dass er mich hierfür berührte. Ich wiederhole: Er fasste mich nicht physisch an! Ich war fasziniert davon und wollte diese Kunst auch erlernen.

    Ich kam auf den okkulten Geschmack und praktizierte nun auch Tao-Yoga. Die verborgene Energie lenkte ich bewusst in zwei verschiedenen Kreisläufen durch meinen Körper und konnte dem "Chi" erlauben, auch meine Leibesglieder zu bewegen. Ohne es willentlich zu tun, ließ ich es zu, dass mein "Chi" bestimmte Abläufe des Kampfsports automatisch vollzog. Wie eine Marionette ließ ich diese Bewegungen immer schneller an mir und durch mich geschehen, bis ich umflog und mich am Boden liegend dazu entschied, so etwas nicht noch einmal auszuprobieren. Dennoch ließ ich es manchmal zu, mich "gehen zu lassen", d. h. ich erlaubte dem Chi meine Beine zu bewegen und lief etwas ungelenk in der Pforzheimer Innenstadt umher, ohne dass die Menschen merkten, dass ich willentlich gar nichts tat. Es war ein komisches Gefühl, mich selbst als gehend zu erleben, ohne dass ich wirklich ging. Aber es funktionierte und ich war begeistert.

    Diese und andere Fähigkeiten motivierten mich noch mehr, Dinge zu erleben, die dem normalen Menschen unmöglich sind. Während meiner Zivildienstzeit brachte mir der Kirchendiener der Pforzheimer Schlosskirche bei, zu hypnotisieren. Er hypnotisierte mich auch unbemerkt, sodass ich einmal ungefragt und von niemanden beauftragt exakt zu einer bestimmten Zeit an seiner Haustüre klingelte und verkündete, ich solle mich bei ihm melden. Ich konnte jedoch nicht erklären, wer mich überhaupt geschickt hatte und was ich bei ihm zuhause tun wollte. Der Kirchendiener, der früher einmal ein Zauberkünstler gewesen war, amüsierte sich köstlich über seinen "Trick". Seine Frau hielt sich die Hand vor den Mund und lachte auch herzlich.

    Meistens hypnotisierte ich mich aber selbst und versetzte mich auch in Wachhypnose, die von anderen Menschen nicht bemerkt wurde, weil ich ihnen als ganz "normal" wach erschien. In so einem Zustand konnte ich z. B. meinen Arm steif machen, sodass ihn niemand zu beugen vermochte. Frank, ein Zivildienstkollege und guter Freund von mir, war sehr sportlich und er schaffte es zuerst auch nicht. Ich musste mich überhaupt nicht anstrengen, den Arm ganz grade zu halten, obwohl der muskulöse "Zivi" alle Kraft aufbot, die ihm zur Verfügung stand. Es schien, als würde Frank mir den Arm brechen wollen, während ich ganz entspannt blieb und gar nichts tat.

    Zu einem späteren Zeitpunkt "öffnete" ich sein eigenes Chi und es "floss" nun auch aus seinen Händen. Ein kritischer Kollege Franks in der Pforzheimer Diakonie hüpfte wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl, nachdem wir ihn gemeinsam aus etwa zwei Meter Entfernung mit "Chi" bestrahlt hatten. Er hatte die Hitze deutlich gespürt. (Ich selbst empfand die "Lebensenergie" allerdings als ein magnetisches Kribbeln.) Der Büroangestellte konnte es nicht fassen, dass es ein solches Phänomen gab. Es erschütterte sein materialistisches Weltbild.

    Während meiner Zivildienstzeit und als ich bereits in einer Pforzheimer Scheideanstalt begonnen hatte, als Edelmetallprüfer zu arbeiten, praktizierte ich eine moderne Variante des hawaiianischen Schamanismus, "Huna Vita", in welcher ich Kontakt zu meinem "Unteren Selbst" und zur Gemeinschaft der "Hohen Selbste" aufnahm, um auf okkultem Weg bestimmte Ziele zu erreichen, was man gemeinhin "Magie" nennt. Ich spreche aber von echter Magie, nicht von Zaubertricks. Z. B. visualisierte ich in einer "Geldmeditation" einen Geldregen, der auf mich niederging und der in der Popwelt von Eminem besungene "Rainman" ließ mich danach tatsächlich über 10000 DM im Lotto gewinnen. Jürgen, der Ex-Mann einer mir bekannten Tai Chi-Schülerin, der mich anleitete und mit mir zusammen regelmäßig an Hunatreffen in Pirmasens teilnahm, war fasziniert davon. Er hatte seine Seele dem "Mammon" verschrieben und das wortwörtlich. Er wusste und sagte es mir auch ganz offen, dass es sich dabei um Satan persönlich handelte. Außerdem visualisierte ich mir eine Freundin herbei. Wie ich später erfuhr, hatte Vanadis ebenfalls okkulte Techniken angewandt, um mich zu kriegen.

    In diese Zeit fällt auch mein Reiki-Kurs, eine private Astrologie- Schulung, Tarot, "Engelanrufung" und der Besuch einer Heilpraktikerschule, denn ich wollte meine öde und verhasste Arbeit als Edelmetallprüfer aufgeben. Außerdem traf ich mich regelmäßig mit den Eigentümern und bestimmten Besuchern des Pforzheimer Esoterik-Ladens und wir praktizierten gemeinsam Energiearbeit und Anrufungen. In Pirmasens riefen die "Hunis" den Hausgeist und den örtlichen Stadtgeist an, um durch diese "Lichtarbeit" die Stadt zu befrieden, d. h. weniger Kriminalität zu bewirken. Geleitet wurde das Treffen von einem Hauptkommissar. Wir hatten alle edle Ziele. Ich erlebte aber sowohl bei Jürgen als auch z. B. im Reiki-Kurs viele unheimliche Dinge, die ich im Rahmen dieses Textes nicht alle schildern kann, aber immer, immer, wusste ich, dass ich sehr weit von dem Gott meiner Kindheit und frühen Jugend abgekommen war. Dieses Gefühl ließ mich nicht los. Und tief in mir drin, sehr unbewusst, wollte ich zu Jesus zurückkehren.

    Ich versumpfte aber nicht allein in der Esoterik und im Okkultismus, sondern ging regelmäßig in eine Rockdisko, in welcher ich bis zur Erschöpfung tanzte und mich sinnlos betrank. Hierzu könnte ich noch Unrühmliches über mich berichten, aber ich erspare mir das jetzt. Ich nahm jedoch keine illegalen Drogen, denn Meditation und andere Erlebnisse spiritueller Art waren eine ausreichende "Droge" für meine Suche nach dem "Jenseits des Theaters dieser Welt". Ich wollte eine verheiratete Arbeitskollegin für mich gewinnen, baggerte sie dauernd an und litt sehr darunter, dass sie zwar schwankte, aber dennoch an ihrem langjährigen Verlobten festhielt, den sie später heiratete. Ich war unrein, dachte unrein und handelte unrein.

    Bei Jürgen erlebte ich eine Art "Ganzkörperorgasmus", als mich dieser "Huni" in einer meditativen Sitzung direkt in die von mir visualisierte Sonne hineinführte. Meine okkult "herbeigeträumte" Freundin, Vanadis, lernte ich in der Heilpraktikerschule kennen. Ich war überglücklich, als sich meine magische Visualisierung fast genau er-füllte und wir Arm in Arm in der Pforzheimer Innenstadt spazieren gingen und bei mir zuhause heftigen Sex hatten. Die Gemeinschaft der Hohen Selbste hatte ihren Teil des "Handels" erfüllt. Das "Universum" liebte mich. Als ich Vanadis in der Heilpraktikerschule kennenlernte, trug sie einen Anhänger, den ich als eine Abbildung einer "Medusa" missinterpretierte. Aber Vanadis war genau das für mich: eine Medusa.

    Aus astrologischer Sicht wusste ich, dass mir etwas Feurig-Explosives bevorstand und ich kündigte meinen entsetzten Eltern meinen möglichen Tod in diesem Hochsommer des Jahres 1994 an. Vanadis hatte vor unserer ersten Begegnung den "Hängenden Mann" als Tarot-Karte aufgedeckt. Ein böses Omen. Und auch in einer Engelmeditation wurde mir furchtbar schockierend gezeigt, was mir bevorstand. Darüber kann ich hier nicht genauer berichten. Ich hatte auch einen prophetischen Traum, der sich auf unheimlich richtige Weise erfüllen sollte. Meine I-Ging-Stäbe warnten mich mindestens 4 Mal hintereinander mit demselben Ergebnis, dem Hexagramm "Gefahr!", was rein statistisch gesehen ein äußerst unwahrscheinlicher Zufall war.

    Und dann geschah es! Arbeitskollegen entzündeten während ihrer Spielerei im Laboratorium eine Alkohollache und der sich aus einer Glasflasche ergießende Feuerstrahl erfasste meinen ganzen Körper. 72% meiner Haut wurden verbrannt. Das von mir erlebte Grauen stimmte genau damit überein, was mir der Engel "Kamael" Wochen zuvor gezeigt hatte. Ich war 6 Monate im Krankenhaus, wo ich wegen der starken Schmerzmittel und meiner okkulten Vergangenheit unfassbar stark dämonisch angegriffen wurde. Ich erlebte Horrorvisionen. Die große BG-Klinik war auch okkult besetzt, denn ich wurde in meinem furchtbaren Zustand, ich war auf 42 Kilogramm abgemagert und stand mehrfach kurz vor dem Tod, vor allem von einem Pfleger, sein Name war Thomas, bedrängt. Meine Finger waren unbeweglich, die verbrannten Hände glichen verkrümmten Tierklauen. Die Zeit im Krankenhaus war die Hölle.

    Nachdem ich von der Intensivstation zur Pflegestation verlegt wurde, wies mich Vanadis darauf hin, dass ich ihr vor dem "Unfall" eine biblisch-prophetische Geschichte erzählt hatte, wobei ich mich mit deren Hauptperson "Jona" identifiziert und ankündigt hatte, ich werde ebenso wie der Prophet von Gott durch die "Stürme meines Lebens" aus einem trotzigen Schlaf geweckt werden. Dieses Aufwachen sei das Ziel des Leidens, so habe ich damals erklärt. Das sei ja nun durch die Verbrennungen geschehen, sagte Vanadis. Ich bejahte. Müde bestätigte ich: "Ja. Ich bin Jona."

    Und Gott sprach zu mir, dem abtrünnigen "Propheten", tatsächlich erneut. Nachdem mich der Tod "ausgespuckt" hatte, erzählte mir ein gläubiger Krankenpfleger, Friedmar hieß er, von Jesus. Mir wurde klar, dass ich mich persönlich für Gott entscheiden musste. Ich begriff, dass ich durch Satan in die Situation gekommen war, in der ich nun steckte. Und viel mehr aus Trotz dem Bösen gegenüber, als infolge der Liebe zu Gott, entschied ich mich, bei diesem neuen guten Herrn zu bleiben und Satan und meinem alten Leben abzuschwören.

    Ich begriff, dass weder das Universum, die Gemeinschaft der "Hohen Selbste", noch mein "Inneres Kind", noch die Engel und Geister, mit denen ich es zu tun gehabt hatte, gute Wesen waren. Sie waren allesamt Dämonen Satans; und Meditation war nichts anderes als die Öffnung für diese Welt des Bösen, die mir viel Licht, Frieden, Ruhe, Leben und Erfolg vorgegaukelt hatte, aber in Wirklichkeit ein Werk Luzifers war. Mein okkultes Können und Wissen, auf das ich mir so viel eingebildet hatte, war nichts anderes gewesen, als das Wirken und die Einflüsterung dieser Mächte und ich diente diesen Wesen nur als ein dummer Spielball in ihren Händen. Ich hatte mich sogar verstiegen, in vollem Ernst den Satz "Ich bin Gott!" von mir zu geben. Nun begriff ich, dass nur, weil etwas "funktioniert", es noch lange nicht wahr und gut sein muss. Die entscheidende Frage lautet nämlich, warum es klappt. Meine frühere "Begeisterung" war eben genau das, was dieser Begriff aussagt: da steckten Geister dahinter. Böse Geister. Geister Satans. Jetzt gehörte ich aber einem anderen Herrn: Jesus Christus, der für mich auf Golgatha gestorben war und mich dadurch von Satan, Sünde, Tod und Hölle freigekauft hatte. Im Glauben an die göttliche Identität Jesu und an das Werk, das er für mich persönlich vollbracht hatte, empfing ich den heiligen Geist und wurde ein Kind Gottes. Die Welt der Finsternis verlor schlagartig jedes Besitzrecht an mir. Die praktische Umsetzung dieses Freikaufs steht freilich auf einem anderen Blatt geschrieben, denn Heiligung und Nachfolge sind ein längerer Prozess.

    Die Beziehung zu Vanadis ging in die Brüche, weil ich mit ihr nichts mehr zu tun haben wollte. Sie konnte mit dem christlichen Glauben nichts anfangen und war immer noch in ihrem esoterischen Denken des falschen Lichtes verhaftet. Sie machte sich Vorwürfe, dass sie an meinem Schicksal schuld war.

    Meine gläubige Cousine Brigitte und ihr Mann Bruno hatten nach meinem "Unfall" viel für mich gebetet. Und auch Franks gläubige Verlobte, Felicitas, hatte Gebetsketten in mehreren Gemeinden Deutschlands für mich organisiert. Außerdem waren Neuapostoliker in der Küche meiner Eltern auf die Knie gegangen und hatten die Rettung meiner Seele und meines Lebens erfleht. Und ich wurde errettet! Halleluja! Ich danke Gott dafür und allen Menschen, die für mich einstanden. Vor allem danke ich meinem verstorbenem Vater, der nie daran gezweifelt hatte, dass mich Gott leben lassen würde. Mein himmlischer Vater gab mir nicht nur das biologische, sondern auch das ewige Leben seiner Kinder in Jesus Christus.

    Nun hatte ich die "Höllenzeit" des Krankenhauses, das Tal des Todesschattens", durch das mich mein guter Hirte führte überstanden; und obwohl ich weitere drei Jahre Wunden an meinem ganzen Körper trug und anfangs noch unter vielen schmerzhaften Eiterbeulen litt, wurde ich ein Mitglied in der Pforzheimer Freien Evangelischen Gemeinde (FeG) und ließ mich dort taufen. Ich bin leider auch heute noch hochgradig schwerbehindert und leide unter verschiedenen inneren Krankheiten.

    Mein damaliger Freund Frank kehrte von seinem Auslandsstudium aus den USA zurück und bekehrte sich durch mein Lebenszeugnis und der "Vorarbeit", die seine Verlobte an ihm geleistet hatte, zu Jesus. Auch er ist nun ein gesegnetes Kind Gottes.

    Durch meine Arbeitsunfähigkeit eröffnete mir Jesus die Möglichkeit, viel im Wort Gottes zu forschen und ich hatte auch geistliche Lehrer, denen ich bis heute sehr zum Dank verpflichtet bin. Mein Vater, mein Neffe Dirk, der durch mich zum Glauben kam, und ich wuchsen gemeinsam in der Nachfolge Jesu. Auch durch das eigene Studium schenkte mir der heilige Geist die Gnade, die Tiefen des Wortes zu begreifen, sodass ich mit meinem Wissen über Textstrukturen, Typologien und Prophetien anderen Christen dienen darf, die davon zu hören wünschen. Inzwischen habe ich diese eigene Website: freudenbotschaft.net. Meine unfallbedingte Lebererkrankung und andere körperliche Einschränkungen wie Kontrakturen und Narben führen dazu, dass ich kein "normales" Leben führen kann. Aber "normal" war mein Leben sowieso noch nie.

    Der "Unfall" hatte zivilrechtliche und sozialgerichtliche Folgen. Aus Selbstschutz beschuldigten mich meine zwei Ex-Kollegen, ich habe das Feuer selbst entzündet. Es kam zu zwei Prozessen, in welchen die Klage der Krankenkasse eines Kollegen gegen mich abschlägig beantwortet wurde. Meine eigene Krankenkasse verlor jedoch gegen die Berufsgenossenschaft ebenfalls in zweiter Instanz, was ich als ein Zeichen missinterpretierte, keine Chance auf die Anerkennung einer BG-Rente zu haben und u. a. deshalb nicht selbst juristisch aktiv wurde. Zu meinen äußeren Verbrennungen, der Schwachheit und den Krankheiten kamen nun auch die seelischen Anfeindungen hinzu, denn ich stand vor anderen als der Schuldige für mein schlimmes Schicksal da. Aber durch meinen Glauben an Jesus bin ich bis jetzt getröstet und beruhigt, denn Gott ist größer als alles und nichts wird verborgen bleiben. Er wird mich rechtfertigen.

    Aus meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft hatte niemand gedacht, dass ich so alt werde, wie ich jetzt bin. 4 Jahre nach meinem "Unfall", als ich 29 Jahre alt war, prognostizierte mir ein Arzt, dass ich nur noch 5 Jahre zu leben habe. Es ist aber schön, dass Jesus ein viel besserer und größerer Arzt ist, als alle Menschen. Ich bin neulich 50 Jahre alt geworden und danke meinem Gott, dass er mich bewahrt, denn ich weiß, dass er mit mir noch etwas vorhat.

    Niemand, selbst ich nicht, hätte je gedacht, dass ich noch heiraten würde. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Aber letztes Jahr ist es geschehen! Meine geliebte Frau, Brigitte, ist ein Engel. Ich lernte sie auf einem christlichen Onlineportal kennen. Sie hat mich genommen wie ich bin, mit all meinen inneren und äußeren Macken und Narben. Durch sie habe ich jetzt sogar eine Familie geschenkt bekommen. Und dafür bin ich Jesus sehr dankbar. Brigitte liebt den Herrn aus ganzem Herzen. Auch sie war früher in den Fängen der Esoterik und des Okkulten verstrickt gewesen und wurde durch den heiligen Geist davon befreit. Sie liebt es, zu Jesus zu beten und ihm Lobpreislieder zu singen. Wir haben regelmäßig mit anderen Christen Gemeinschaft und gehen gemeinsam in den Gottesdienst der Pforzheimer FeG, wo wir uns auch im Dienst engagieren.

    Jesus tut in meinem Leben Wunder und es werden täglich mehr.
    Mein Gott ist größer, als der, welcher diese finstere Welt beherrscht! Halleluja!
    Ich kann nur jeden Menschen davor warnen, sich auf die lichtvollen Fälschungen Satans einzulassen :1.Joh.4,4-6:. (EÜ)

    1.Joh.4,4
    Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.
    1.Joh.4,5
    Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der Welt, und die Welt hört sie.
    1.Joh.4,6
    Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

    Ja. Die Bibel bestätigt mir in 1.Kor. 4,9 und Hebr. 10,33, dass wir in dieser Welt ein Schauspiel für Engel und andere Menschen sind. Mein Gefühl, das ich schon in frühen Jahren hatte, dass wir Akteure in einer Theaterkulisse sind, hatte mich nicht getäuscht. Aber der Sinn des Lebens, unsere Rolle hier unten auf der Erde, ist, sich von Jesus befreien zu lassen, seinen Willen zu tun und andere Menschen durch seine Wahrheit zu erlösen.

    Das ist die Freudenbotschaft Jesu, das Evangelium Gottes. Und jedem Menschen steht es frei, daran zu glauben und dadurch gerettet zu werden.

    Jesus Christus hält die Welt im Innersten zusammen, denn er ist der "Pantokrator", der Allhaltende und Erlöser aller. Das ist kein Geheimnis, sondern eine für alle Wesen offene Wahrheit. Jesus lebt, liebt und er siegt! Und wir tun es gemeinsam mit ihm, wenn wir sein Opfer persönlich in Anspruch nehmen und ihm treu nachfolgen.

    Bitte, lieber Leser, höre die Stimme Gottes in seinem heiligen Wort!

    Freddy Baum
    (März 2019)

    Ein ausführlicher Bericht über mein Leben wird momentan verfasst und soll, so Gott will, unter dem Titel "Wenn Licht ein Feuer ist" veröffentlicht werden.

    Ergänzung: Brigitte und ich gehören nicht mehr der Pforzheimer FeG an, sondern der PSM.

  • Ist Moses identifiziert?Datum23.05.2020 18:28
    Foren-Beitrag von Freudenbotschaft im Thema Ist Moses identifiziert?

    Das sehe ich ganz genau so wie Du. Die "Wissenschaft" genannten Irrtümer dieser Welt sind echt ein Stolperstein für viele Menschen, der verhindert, dass sie zum Glauben kommen. Dennoch weiß ich nicht, ob Glaube wirklich aus dem reultiert, was man sieht. (Siehe Hebr. 11)
    Ich denke, für Gläubige wie uns, ist es nicht maßgeblich, ob Moses identifiziert ist oder nicht.

  • Ist Moses identifiziert?Datum23.05.2020 18:28
    Foren-Beitrag von Freudenbotschaft im Thema Ist Moses identifiziert?

    Das sehe ich ganz genau so wie Du. Die "Wissenschaft" genannten Irrtümer dieser Welt sind echt ein Stolperstein für viele Menschen, der verhindert, dass sie zum Glauben kommen. Dennoch weiß ich nicht, ob Glaube wirklich aus dem reultiert, was man sieht. (Siehe Hebr. 11)
    Ich denke, für Gläubige wie uns, ist es nicht maßgeblich, ob Moses identifiziert ist oder nicht.

  • Sollen wir wirklich arbeiten???Datum23.05.2020 18:18

    Auch in Zukunft wird man zwischen Bafög und Rente eine Pause einlegen müssen, die nicht durch Sozialhilfe überbrückt wird.
    (Wolfgang Schäuble)

  • Ist Moses identifiziert?Datum22.05.2020 10:22
    Foren-Beitrag von Freudenbotschaft im Thema Ist Moses identifiziert?

    Ich bin kein Spezialist für die Geschichte des Altertums, besitze aber eine sehr gute Chronologie der Bibel und habe mich damit auch etwas als Laie befasst.

    Soviel ich außerdem vom Autor Immanuel Velikovsky weiß, ist, dass die wissenschaftlich allgemein anerkannte Zählung der Pharaonen falsch ist, weil Manetho, ein Geschichtsschreiber aus dem 3. Oder 4. Jahrhundert v.Chr. viele Namen ägyptischer Wesire ("Pinzen") als Pharaonen zählte und auch mehrere Mitregenten als alleinige Herrscher nacheinander auflistete, sodass die heutige Datierung von Ereignisse z. B. des 13. Jahrhunderts v.Chr. falsch ist. In Wirklichkeit gehören sie nämlich ins 7. vorchristliche Jahrhundert eingeordnet.

    Das muss man wissen, um dem Pharao zur Zeit des Moses auf die Spur zu kommen. Moses selbst war nie ein Pharao, sondern lediglich ein Prinz an dessen Hof, wie Du richtig schreibst.

    Biblisch korrekt muss man den Exodus Israels auf das Jahr 1460 v.Chr. datieren. Wegen der stark verzerrten Datierung der Pharonenzeiten muss Amenophis III. nicht in 1402-1364 v.Chr. eingeordnet werden, sondern biblisch korrekt in 886-848 v.Chr. Und Amenophis IV. (Echnaton) regierte nicht 1364-1347 v.Chr., sondern 848-831 v.Chr.
    Beide Pharaonen und folglich auch der von Dir erwähnte Tutmosis, waren keine Zeitgenossen des Moses.
    Übrigens ist der Namensteil ""mosis" in Tutmosis kein Hinweis auf den biblischen Moses, denn es gab viele Namen, die nach "Moses" klingen, z. B. mehrere "Ahmoses" oder "Tutmosis".

    Dass Echnaton den monotheistische Glauben an Aton einführte, hat nicht mit Moses zu tun, sondern mit der Zeit Davids und Salomos und dem Besuch der Königin von Saba bei Salomo.

    Ich zitiere aus F.H. Baaders "Chronologie der Bibel" (Seite 290-291)
    Zum besseren Verständnis:

    1R = 1.Kön.
    1W = 1.Chr.
    DaWi´D = David
    Scha°U´L = Saul
    SchöLoMo´H = Salomo
    MiZRa´JiM = Ägypten
    JiSsRaE´L = Israel
    SchöBha´° = Saba
    JöRUSchaLa´iM = Jerusalem

    "… Es erscheint möglich, dass DaWi´D ihm Truppen zur Unterstützung mitgab. Jedenfalls bestanden aufgrund der ehemaligen Kampfgemeinschaft von Scha°U´L und Ahmose I. gegen die Hyksos-Amalekiter (siehe Seite 273, 279), die sich auch später unter DaWi´D fortsetzte, freundschaftliche Beziehungen zwischen MiZRa´JiM und JiSsRaE´L. Es ist anzunehmen, dass diese Verbindung zur Verschwägerung des SchöLoMo´H mit den Nachkommen von Thutmosis I. beitrug. SchöLoMo´H wurde durch seine Heirat zum Schwager von Thutmosis II. und dehnte sein Reich bis zum PöRa´T (Euphrat) aus. Er übernahm damit die aramäischen Vasallen seines Vaters, Schwiegervaters und Schwagers.
    Thutmosis II. war von einer Nebenfrau des Thutmosis I., der Mutnofret, geboren. Als Gemahlin nahm er seine Halbschwester Hatschepsut, die älteste Tochter des Thutmosis I. und der Amose. Als Thutmosis II., der nur kurz regierte, 974 vZtr starb, war sein von einer Nebenfrau geborener, noch jugendlicher Sohn Thutmosis III. bereits Mitregent. Er blieb es auch bezüglich der Hatschepsut, die als Witwe des Pharao die Insignien der Gottesgemahlin trug. Hatschepsut legte im 2.Jahr diese Insignien ab und übernahm 971 vZtr "Zepter und Krone" mit den üblichen 5 Titeln eines Pharao, denen 5 Namen folgten. Ihr einziger Kriegszug, den sie unternahm, war der gegen Nubien, wo es zu Aufständen gekommen war. Die ägyptische Herrschaft in Nubien wurde durch die Regierung der Hatschepsut offenbar so gefestigt, dass sie auch als Regentin Oberägyptens und Nubiens galt. Biblisch erscheint für sie die Bezeichnung Regentin SchöBha´°s :1R10.1:. Das ist verständlich, da um 960 vZtr Thutmosis III. bereits über 20 Jahre alt war und in seiner Mitregentschaft als Pharao gesehen wurde. Die Bezeichnung SchöBha´° steht für einen größeren Bereich von Oberägypten bzw. Nubien (siehe Seite 174). Die Hatschepsut hörte jedenfalls ein Hörrücht, d.h. ein unverbürgtes Hörensagen über ihren Schwager, den sie offenbar nicht näher kannte. So kam sie auf die Idee, ihn zu besuchen. In seinem Buch "Vom Exodus zu König Echnaton" beschreibt I. Velikovsky diesen Besuch ausführlich. Darüber hinaus begründet er die Auffassung, dass die Hatschepsut, um nach JöRUSchaLa´iM zu kommen, ihre Reise von Theben aus über einen Hafen am Roten Meer machte und über den Golf von EJLa´T (Ejlat; auch: EJLO´T) zu dem Hafen Ä̃ZJON-Gä´BhäR gelangte. Von dort wurde die Reise nach JöRUSchaLa´iM fortgesetzt. Der Hafen am Golf von EJLa´T war von SchöLoMo´H kurz zuvor besucht worden :2W8.17:. Gottes Wort beschreibt den Besuch in 2W9 und 1R10."

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